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Klima & Nachhaltigkeit

Bis 2033 sollen alle Häuser in Spanien mindestens das Energielabel „D“ haben. Ist dies realisierbar oder ein Utopie?


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Energielabels dienen dazu, anzugeben, wie energieeffizient ein Haus ist. Innerhalb der Europäischen Union ist es verpflichtend, ein Energielabel für Häuser zu haben, die zum Verkauf oder zur Miete angeboten werden. In Spanien wurde diese Verpflichtung seit 2013 eingeführt, während die Niederlande und Belgien dies bereits seit 2008 tun. Im Jahr 2022 hat die Europäische Union beschlossen, dass bis 2033 alle bestehenden Häuser in der EU mindestens ein Energielabel D haben müssen, eine Entscheidung, die voraussichtlich im Jahr 2024 endgültig bestätigt wird. Das bedeutet, dass die Häuser zu diesem Zeitpunkt ein bestimmtes Niveau der Energieeffizienz erreichen müssen, was eine Herausforderung für Spanien darstellt, wo 82% der Häuser derzeit ein Energielabel von E oder niedriger haben.

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In Spanien, Belgien, Deutschland und den Niederlanden ist es verpflichtend, ein Energielabel für Häuser zu haben. Dieses Label zeigt an, wie energieeffizient ein Haus ist, auf einer Skala von A bis G, wobei A das energieeffizienteste und G das energieineffizienteste ist.

Die Europäische Union hat im Jahr 2022 beschlossen, dass alle bestehenden Häuser in der EU bis spätestens 2033 mindestens ein Energielabel D haben müssen. Dies soll dazu beitragen, die Emissionen von Treibhausgasen zu reduzieren, da Häuser für etwa 25% des gesamten Energieverbrauchs in der EU verantwortlich sind. Dies wird einen erheblichen Einfluss auf den Wohnungsbestand in den drei genannten Ländern haben, wo derzeit mehr als 80% der Häuser ein Energielabel haben, das niedriger ist als E.

Um diese Anforderung zu erfüllen, werden Hausbesitzer ihre Häuser nachhaltig gestalten müssen, zum Beispiel durch die Anbringung von Isolierung, die Installation von energieeffizienten Geräten oder den Wechsel zu erneuerbaren Energiequellen wie Solarpaneelen oder Wärmepumpen. Dies wird zu einer Reduzierung der Treibhausgasemissionen und niedrigeren Energierechnungen für Haushalte führen.

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Um Hausbesitzer bei dieser Nachhaltigkeitsgestaltung zu unterstützen, haben die Regierungen der drei Länder verschiedene Maßnahmen ergriffen, wie Subventionen und Finanzierungsmöglichkeiten für energieeinsparende Maßnahmen. So bietet die spanische Regierung zum Beispiel kostenlose Energieaudits für Hausbesitzer an, während die belgische und deutsche Regierung ein Prämienprogramm für die Installation von Solarpaneelen und Wärmepumpen hat und die und niederländische Regierung Subventionen für Hausrenovierungen gewährt.

Die Auswirkungen dieser europäischen Norm werden erheblich sein, insbesondere in Spanien, wo eine Renovierung der ineffizientesten Gebäude der Bevölkerung schätzungsweise 50 Milliarden Euro an Energierechnungen einsparen könnte. Allerdings wird es eine Herausforderung sein, das Ziel von 2033 zu erreichen, angesichts der aktuellen Situation, in der die überwiegende Mehrheit der Häuser nicht den Energieanforderungen entspricht.

Verena Geis

Verena Geis

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